Nilst (Nilst)
Moderator Benutzername: Nilst
Nummer des Beitrags: 705 Registriert: 4-2003
| Veröffentlicht am Montag, 27. Februar 2006 - 18:45 Uhr: |   |
Folgender Brief erreichte kürzlich die Händler:
Meine Position dazu ist: Die Zusammenarbeit der meisten Pfeifenproduzenten und -importeure mit den Händlern lässt zu wünschen übrig und ist im Grossen und Ganzen rein umsatzorientiert. Die Rolle der Facheinzelhändler wird unterschätzt und sie werden in zunehmendem Maße nicht mehr einbezogen, dafür agieren im Internet offensichtlich bereits Strohmänner im Sinne von verdecktem Direktverkauf, der Export wird überbewertet. Sie brechen sozusagen dem Unteroffizierskorps, dem Rückgrat also, das Genick. Echte Visionen oder gar Konzepte fehlen. Sozusagen sind die Kriegsziele unklar oder fehlen, man kämpft so vor sich hin, jeder für sich, auch mal gegeneinander, nur so zum Spass. Die aktive Kontaktaufnahme zur informellen und praktisch agierenden Szene fehlt. Potentielle Verbündete werden also nicht in die Planungen einbezogen. Die aktive Kontaktaufnahme zu den Einzelhändlern als auch untereinander mit dem Ziel der Zusammenarbeit im Sinner abgestimmter Handlungsweise fehlt. Das Zusammenwirken ist sozusagen nicht organisiert. Fazit: Man versucht, die Kundschaft (vor allem auch die zukünftige, angeblich absterbende) über das Produkt AN SICH ( und noch dazu mit Dumpingpreisen) zu gewinnen. Gerade im Bereich von Produkten wie Pfeifen, die Hinwendung zum und Einweisung des und Hilfe für den (Neu)-Kunden erfordern, liegt hier einer der entscheidenden Fehler. Ähnlich bekloppt ist auch die Überfrachtung des Marktes mit marmeladenähnlichen Tabaken, weil "der Kunde das so haben will". Falsch. Der Kunde wird schlecht beraten, gute Tabake müssen "an der Front" promoted werden und es wird einfach der leichteste Weg gegangen. Ausserdem kann man Scheisstabak gut mit überhöhter Aromazugabe verstecken, siehe auch Ekelfleisch. Insofern agiert auch unsere, ehemals recht gepflegte Branche ähnlich kurzsichtig wie der Rest , die Folgen sind bekannt, das wird auch Freund Ackermann noch merken. Dazu kommt noch die offensichtliche Unfähigkeit der "Grossen", in schweren Zeiten wenigstens BURGFRIEDEN zu halten, was sich bei den KLEINEN dann fortsetzt. Tja, Herr Eckert, hätten Sie mal die lieben Händler VORHER oder wenigstens ZEITNAH einbezogen und motiviert, dann müssten Sie jetzt nicht von dem geheimnisumwitterten Deal ("obwohl keine offizielle Information an den Handel erfolgt ist") Abstand nehmen. Selbst schuld, aber nichts für ungut: Bald wird Lidl auch schönen süssen Pfeifentabak verkaufen und dann können die Sets quartalsweise auf den Markt geschmissen werden, denn: Es geht doch um den UMSATZ A N S I C H, oder ? Freundlich Nils Thomsen ( zum Glück KEIN reiner Einzelhändler und deshalb mehr amüsiert als verärgert, denn: Natürlich kann diese Aktion helfen, wenn sie vielleicht mit "Pfeifenraucherfahrschulen" in Tabakfachgeschäften gekoppelt worden wäre, aber : Mich fragt ja keiner, warum auch ? :-)))) )
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